So einfach geht’s zur E-Auto-Testfahrt
Wer die Batterie seines E-Bikes wieder auf 100 Prozent Ladung bringen will, steckt den Akku in die 220-Volt-Buchse. Kein Problem. Wer hingegen sein E-Auto laden will, braucht eine andere Installation. Eine Ladestation für E-Autos lässt sich grundsätzlich in jeder Liegenschaft installieren – mit mehr oder weniger Aufwand. Wer es genau wissen will, macht den Homecheck von der SWG, der seit drei Monaten diese Frage schnell und unkompliziert beantwortet.

Das ist noch nicht alles, wer sich für ein E-Auto interessiert, kann dies gratis testen. Möglich macht es ein Gutschein, der nach dem Ausfüllen des Homechecks bei der Grenchner Garage Vogelsang AG eingelöst werden kann. Testfahrten gibt es ab einer Stunde bis maximal zwei Tage.
Wenn es um E wie Elektro(-mobilität) geht, gibt es bei der SWG vor allem einen Namen: Manuel Wegmüller. Er ist Projektleiter und auch direkter Ansprechpartner für den Homecheck. Und so läuft der Homecheck digital. Die Website der SWG aufrufen: www.swg.ch, unter «Energie & Wasser» erscheint das Stichwort «Elektromobilität». Nach dem Anklicken findet man den Homecheck. Die Interessentinnen und Interessenten erfahren nach der Beantwortung der Fragen, was die Infrastruktur in etwa kosten würde und die Machbarkeit wird dann vor Ort durch Manuel Wegmüller geprüft. Nachdem die acht Fragen und das Adressfenster ausgefüllt sind, erhält man zeitnah von Manuel Wegmüller die nötigen Informationen. «Eine Absage wird es nicht geben», versichert Manuel Wegmüller. «Denn», sagt er, «geht nicht, gibt es nicht!» Allerdings könnten die Arbeiten in einer älteren Liegenschaft aufwendiger werden und so auch kostenintensiver. Fehlende Leerrohre könnten beispielsweise die Installation erschweren. Mit entsprechender Kostenfolge wird nachgerüstet.
Ladung in nur einer Stunde
Eine Ladestation kann man nicht einfach im Internet «posten» und installieren, wie viele andere Dinge. Sie muss vom regionalen Energieversorger, in unserem Fall von der SWG, bewilligt werden. Eine Standardladestation für ein Einfamilienhaus (zum Beispiel «Zaptec Go») hat eine Leistung von 11 kWh bis maximal das Doppelte. «Die Ladung für einen durchschnittlichen Tagesverbrauch von 40 Kilometern ist in nur einer Stunde erfolgt. Idealerweise lädt man das Auto nicht zur gleichen Zeit, wenn im Haushalt noch die Waschmaschine oder Kochplatten laufen, sondern nutzt die «energiearme» Zeit in den Nachtstunden. Das ist insbesondere in Mehrfamilienhäusern wichtig. Hier können dank eines installierten Flachbandkabels die Zahl von Ladestationen fast beliebig erweitert werden; aber die Gefahr einer Überlastung der Hausinstallation ist dafür umso grösser. Verhindert wird das durch ein Lastmanagement, das die gewünschte Ladeleistung der Fahrzeuge laufend erfasst, mit der maximal zulässigen Leistung der Hausinstallation abgleicht und so die verfügbare Leistung gleichmässig auf die angesteckten E-Fahrzeuge verteilt.
So funktioniert es im Stockwerkeigentum
Während in Mietwohnungsliegenschaften der Eigentümer entscheidet, ob und wie viele Ladestationen er seinen Mietern anbietet, wird es in Stockwerkeigentumsgemeinschaften möglicherweise etwas komplizierter. Wer kein E-Auto hat, sieht natürlich weniger ein, wieso er sich an den Kosten für eine gemeinsame Ladestation beteiligen soll. «Diese Situation treffen wir immer wieder an», weiss Wegmüller aus Erfahrung. Wer für die Zukunft investieren wolle, müsse offen sein für diese Grundinvestition. Ist aber ein Konsens nicht machbar, so sind individuelle Ladestationen möglich.
Der kostenlose Check
Der digitale Homecheck ist kostenlos. In den ersten drei Monaten sei er erfolgreich angelaufen. «Auch wer nicht unmittelbar eine Ladestation einbauen lassen will, kann von dieser Dienstleistung profitieren», sagt Manuel Wegmüller. «Ein Interessent will heute wissen, ob und zu welchen Kosten er eine Ladestation zu einem späteren Zeitpunkt einbauen lassen kann.» Und auch wer nicht gleich heute oder morgen ein E-Auto kaufen will, ist für die Testfahrt bei der Garage Vogelsang eingeladen. «Den Gutschein für die Testfahrt ab einer Stunde bis maximal zwei Tage gibt es in jedem Fall.»