Der Stapi wird ins All geschossen

Traditionsgemäss am Hilari ist der Stadtpräsident am 13. Januar von den Fasnächtlern auf originelle Art und Weise aus dem Stadthaus «entfernt» worden. Damit er bis zu Aschermittwoch nicht mehr ins Büro zurückkehrt, wurde François Scheidegger gleich ins Weltall spediert.

Die fünfte Jahreszeit ist gestartet: Die Schuelschwänzer sind erstmals in Aktion.
Die fünfte Jahreszeit ist gestartet: Die Schuelschwänzer sind erstmals in Aktion.

Petrus hatte vorerst kein Einsehen für die Fasnächtler, doch trotz Hudelwetter hatten sich an der kurzfristig abgesperrten Storchengasse einige fasnächtlich gesinnte Zuschauer eingefunden, um dem Hilari-Spektakel beizuwohnen. Die Klänge der Schuelschwänzer und der Cocoloris brachten die richtige Stimmung. Vor dem Stadthaus wurde schliesslich die Zeremonie der Machtübergabe durchgeführt. François Scheidegger erschien im weissen Astronautenanzug, Obernarr Patrick I führte den Stadtpräsidenten auf ein kleines Podest.

Wohin sollte die Reise des Stadtpräsidenten 2023 führen? Auf den Mond, auf irgendeinen anderen Planeten oder ganz einfach ins Weltall? François Scheidegger versprach, vorerst auf dem Mond nachzusehen, ob man dorthin expandieren könnte. Bis zu seiner Rückkehr an Aschermittwoch übergab er die Plakette, als Zeichen der Macht, an Obernarr Patrick I.

Gross war der Jubel im Publikum, als die Rakete mit viel Getöse ins All abhob und die Fasnacht offiziell als eröffnet gefeiert wurde. Nach der fachgerechten Entfernung des Stadtoberhauptes konnte ohne Verzug der Apéro in Angriff genommen werden, der wie immer von der Stadt offeriert wurde. Umrahmt von den Klängen der Guggen durfte man bei Glühwein, Tee, Schinkengipfeli und Früchtebrot die ersten Minuten der fünften Jahreszeit so richtig geniessen.