Die einen fahren Ski, die anderen spielen Fussball

Während sich der Winter eindrücklich zurückgemeldet hat und die Wintersportgebiete einen grossen Ansturm erleben, hat am Wochenende in der obersten Liga die Fussballsaison begonnen. Auch beim FC Grenchen 15 ist man alles andere als untätig.

Training bei Minusgraden: Neo-Trainer Michael Obrecht (links) und sein neuer Goalie Breogan Espasandin bereiten sich auf die Rückrunde vor. Bild: Daniel Martiny
Training bei Minusgraden: Neo-Trainer Michael Obrecht (links) und sein neuer Goalie Breogan Espasandin bereiten sich auf die Rückrunde vor. Bild: Daniel Martiny

Grossandrang auf dem Grenchenberg: Alles, was irgendwelche Skis, Bobs, Schlitten, Snowboards oder Langlauflatten besitzt, suchte am vergangenen Wochenende bei eisigen Temperaturen den Schnee. Doch einige Sportler gehen bereits ihrem ganz eigenen Hobby nach: Sie spielen Fussball. Saisonstart in der Super League, Trainingsauftakt und Testspiele bei den regionalen Klubs. Hochbetrieb in den Stadien bei wahrlich ungünstigen Verhältnissen. Der Ball kann aber auch auf Schnee rollen und so bemühten sich denn auch die Fussballer des FCG 15, dick eingepackt, im Training die taktischen und spielerischen Vorgaben ihres neuen Trainers Michael Obrecht zu befolgen. Neu dabei auch Torhüter Breogan Espasandin. Der 26-Jährige, zuletzt beim FC Biel in der 1. Liga Promotion tätig, ersetzt Jefferey Grosjean, der zwar weiterhin im Team bleibt, jedoch nach seinem Kreuzbandriss in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen wird.


Erfolgreicher Rekurs
Der FCG 15 wird die Rückrunde mit 17 anstatt 14 Punkten in Angriff nehmen. Der Spielabbruch in Windisch wurde nachträglich als Forfait-Sieg gewertet. Die Amateurliga habe die Situation falsch beurteilt, gab das Rekursgericht zu. Ein Motivationsschub für die Grenchner, die Anfang März kurz vor Meisterschaftsbeginn in ein gesponsertes Trainingslager nach Spanien reisen dürfen. Bei einem Turnier in Kriens spielte der FCG 15 gegen einen Drittligisten letzten Samstag 1:1 und verlor gegen einen Klub aus der 2. Liga interregional (Ibach) 0:2. Es bleibt also einiges zu tun und so ist es vielleicht besser, wenn die Fussballer nicht auch der Faszination Wintersport verfallen und sich auf ihre Kernaufgabe konzentrieren.