Die ersten Frühlingsboten recken ihre Köpfe

Narzissen, Tulpen, Schneestolz, Osterglocken, Hyazinthen, Kaiserkronen, Schneeglöckchen und Krokusse gehören zum Frühlingsflor. Bei den derzeitigen Temperaturen im zweistelligen Plusbereich öffnen sich nicht nur die Herzen der Menschen, sondern zum Beispiel auch die Tulpenköpfe.

Die ersten Frühlingsboten recken sich auch im Mazzini-Park in Grenchen. Bild: Joseph Weibel
Die ersten Frühlingsboten recken sich auch im Mazzini-Park in Grenchen. Bild: Joseph Weibel

«Mit etwas Glück», sagt Patrick Nyffenegger, Leiter von Stadtgrün Grenchen, «sind die Tulpen morgen Freitag offen.» Wer selbst einen Augenschein nehmen will, hat dazu an mehreren Standorten in der Stadt Gelegenheit. Zum Beispiel im Mazzini-Park, auf dem Friedhof Grenchen, an der Güterstrasse bei den neu gepflanzten Bäumen, beim Stadthaus und beim Marktplatz unter dem Baumdach.

«Diese Blumen sind die ersten Frühlingsboten, jedes Jahr, und die Hauptsaison der Zwiebelpflanzen», erklärt Gartenspezialist Patrick Nyffenegger. Damit sie bei den wärmeren Temperaturen nach Frühlingsbeginn gut gedeihen, setzt man sie bereits im Herbst ein. Die Versuchung sei im Moment gross, etwas zu hektisch im Garten zu werkeln, warnt Nyffenegger. «In der Nacht und am frühen Morgen herrscht vielfach noch Frost. Das sollte man nicht vergessen.» Er denkt dabei vor allem an die Stiefmütterchen, die noch nicht eingepflanzt werden sollten. In 14 Tagen sei es dann Zeit dafür, gibt er allen grünen Daumen den guten Rat.

Noch nicht Zeit ist es für Küchenkräuter, die im Freien ausgesetzt werden. Auch hier gilt die Devise: Wenn die Lust fürs Pflanzen schon da ist, sollte man sie an einem gut geschützten Ort einpflanzen oder, falls vorhanden, in einem Wintergarten.