Eine erfolgreiche, herausfordernde Skiliftsaison

Seit dem Winter 2020/21 ist der neue Tellerlilift «Unterberg» erfolgreich in Betrieb und hat sich auf dem Grenchenberg als beliebtes Bijou etabliert. Verwaltungsratspräsident Christoph Rauber von der Skilift Grenchenberg AG durfte nach dem ersten Betriebsjahr eine positive Bilanz ziehen, obschon die Heraus­forderungen gross gewesen seien.

Verwaltungsratspräsident Christoph Rauber mit der neuen Glocke, gestiftet von der Firma Garaventa AG.
Verwaltungsratspräsident Christoph Rauber mit der neuen Glocke, gestiftet von der Firma Garaventa AG.

«Unser neuer Anfängerskilift hatte vor gut einem Jahr seinen ersten Betriebstag. Erfreulicherweise ist es vom ersten Tag an mit Vollgas losgegangen.» Mit diesen Worten begrüsste Verwaltungsratspräsident Christoph Rauber auf dem Grenchenberg seine Gäste zum Sponsorenanlass. «Quasi mit einem Jahr Verspätung können wir endlich auf unser überaus gelungenes Projekt anstossen.» Tatsächlich war der Start für den neuen Skilift nicht ideal. Der Kanton Solothurn hatte die Betriebserlaubnis wegen der Corona-Situation in den Solothurner Spitälern nicht wie erhofft vor den Festtagen erteilt. Erst am 10. Januar erhielt die Skilift Grenchenberg AG grünes Licht. «Anschliessend wurden wir im positiven Sinn fast überrannt», freut sich Christoph Rauber. Es folgte eine gute Saison mit einer erfreulich grossen Auslastung des Skiliftes und mehreren Tagen mit hervorragenden Wintersportbedingungen.

Wichtige Meilensteine

Christoph Rauber vergass nicht, auf wichtige Meilensteine hinzuweisen, die vor der Eröffnung erreicht werden mussten. Diese Punkte fasste er kurz zusammen: Eine erste Anfrage der Skilift AG an das Raumplanungsamt des Kantons Solothurn erfolgte 2010. Die Anfrage sei positiv, aber unverbindlich beantwortet worden. «Persönlich war ich für eine Lösung mit einem neuen Lift und verfolgte ab 2018 nur noch diese Variante. Bevor es aber losgehen konnte, musste die Situation mit der Stadt geklärt werden.» Im Frühjahr 2019 erfolgten die Bereinigung der Linienführungen und die Vorbereitung der Ausschreibungen. «Im Juli 2020 erfolgten die finalen Preisverhandlungen mit gleichzeitiger Auftragserteilung an die Garaventa AG.» Die Unterzeichnung der Leistungsvereinbarung für den Betrieb mit der Stadt Grenchen wurde im November 2019, die Budgetfreigabe der Stadt im Dezember 2019 abgeschlossen. «Ab diesem Zeitpunkt stand der Realisierung aus finanzieller Sicht nichts mehr im Wege», ergänzt Christoph Rauber. Der VR-Präsident dankte für die grossartige Unterstützung der Stadt Grenchen, dem Sportfonds, der Bürgergemeinde Grenchen, den Nachbargemeinden Bettlach, Lengnau und Selzach, der Raiffeisenbank Weissenstein, den Skiclubs Grenchen und Lengnau sowie privaten Sponsoren, die zur Finanzierung beitrugen. «Heute sind 110 Aktien im Umlauf, ­davon sind deren 80 eingetragen. Allein die Stadt Grenchen ist im Besitz von 25 Namensaktien.»

Gemeinsam zum Erfolg

Der neue Skilift Unterberg-Grenchenberg führt von 1307 Metern zum Grenchenberg auf 1357 Meter über Meer. Er weist eine schräge Länge von 381 Metern auf, 400 Personen können in der Stunde befördert werden. «Ich danke meinen Kollegen des Verwaltungsrates. Gemeinsam haben wir zahlreiche Arbeiten selber erledigt, zusammen Kabel eingezogen, Baugruben abgedeckt oder bei der Seilspleissung mitgeholfen», sagte Rauber mit Blick auf seine Verwaltungsratskolleginnen und -kollegen. «Auch ausserhalb des nun abgeschlossenen Projekts sind wir von der Skilift Grenchenberg AG ein perfektes Team, welches mit unermüdlichem Einsatz grosse Leistungen für den Erhalt des Skisports auf dem Grenchenberg leistet.»