Fasnachtsparty pur in «Türmliwil»
Die traditionell erste Fasnacht des Jahres im Städtchen Büren an der Aare verzeichnete eine rekordhohe Besucherzahl. Nach zwei Jahren Verzicht herrschte in «Türmliwil» quasi Nachholbedarf. Über 20 Sujets durfte die Bevölkerung am Umzug bestaunen.

Endlich wieder Fasnacht in Büren an der Aare. Endlich wieder ein grosses, zweitägiges Fest in «Türmliwil». Eine einzige grosse Partymeile vom Schlössli bis zur Post. Verpflegungsstände, offene Restaurants bis in den nächsten Morgen hinein, tolle Guggenmusiken aus Büren und Umgebung. Das Seeländer Städtli ist total aus dem Häuschen und nach corona-bedingter zweijähriger Pause nun erst recht in Festlaune. Als Zugabe kam noch das extrem milde und sonnige Wetter hinzu. Fasnachtsherz, was willst du mehr? So ist man laut den «Türmliwilern» ideal ins neue Jahr 2023 gestartet: Weg mit den Alltagssorgen, Spass und Party ohne Grenzen, Begeisterung pur.
«Eifach Türmliwil»
«Es isch eifach, wes eifach geit», ein Reim, der wohl jeder schon mal gehört oder verwendet hat. Auch die Plakette 2023 von Jean Marmier lehnte sich dieses Jahr an diesem Spruch an. Es soll nicht zu kompliziert sein, in dem Sinn halt: «Eifach Türmliwil». Auf der Plakette strahlt ein munteres Gesicht entgegen, dessen Freude leicht zu erkennen ist. Ein Minenarbeiter, der nach langen Strapazen nun doch an das funkelnde Ziel gelangt ist. Mit der Hacke in der Hand blickt er auf das Licht am Ende des Tunnels. So soll auch nach diesen langen zwei Jahren das Büren-Neujahr ein Lichtblick sein und uns wieder ein Lachen ins Gesicht zaubern. «Auf das wir nun an den Neujahrstagen auch unseren eigenen kleinen Schatz finden. Sei es das Lachen der Kinder, wenn sie in bunten Kostümen herumrennen. Oder unter dem Konfettiregen, den man sicherlich noch einige Tage später aus den Kleidern schüttelt.» Jürg Suter, der Präsident der Türmliwilerzunft, zeigte sich begeistert: «So viele Besucherinnen und Besucher in unserem schönen Türmliwil. Und das Herz ging mir am 2. Januar am Kinderumzug nochmals auf. So eine Stimmung mit derart vielen strahlenden Kinderaugen. Ein unvergleichlich schönes Erlebnis.» Buntes Treiben herrschte bis tief in die Nacht hinein auch in den geöffneten Lokalen und der «Hü-Hopp-Hütte». «Perfekt. Es hat uns sehr gefreut, dass einige der erst kürzlich zugezogenen Restaurantbetreiber ihr Lokal geöffnet liessen», sagte Jürg Suter abschliessend.