«Flexibilität, Engagement und Zusammenhalt sind gefragt»
Sie hat Tradition und ist beliebt: die Schuljahresschlussfeier in Grenchen. Die Teilnehmerliste war dieses Mal etwas kürzer, was wohl auch der sommerlichen Hitze und dem ereignisreichen Wochenende geschuldet war. Im Mittelpunkt dieses schulischen Ausklangs stehen immer der gemütliche Teil der Lehrerschaft und auch erfrischende und kurze Reden. Dieses Mal zu Gast waren Frau Landammann Sandra Kolly, Vize-Stadtpräsident Remo Bill und Gastgeberin und Gesamtschulleiterin Nicole Hirt.
Im Zentrum der Rede von Regierungsrätin Sandra Kolly stand der gekündigte GAV. Grund sei keine angestrebte Verschlechterung der Bedingungen, sondern dass der 20 Jahre alte GAV einfach aus der Mode gekommen sei. «Manchmal brauchen Änderungen einfach mehr Zeit. Die Grenchner Schule, mit 1800 Schulkindern und 235 Lehrerinnen und Lehrern der grösste Schulträger im Kanton, spürt den stetigen Wandel, den Lehrermangel und die häufigen Fluktuationen in den Schulleitungen besonders stark», so Gesamtschulleiterin Nicole Hirt. «Diese Herausforderungen fordern uns täglich aufs Neue, verlangen Flexibilität, Engagement und Zusammenhalt. Wir müssen immer wieder an unsere Grenzen gehen und manchmal ein wenig darüber hinaus.» Sie habe gehofft, dass die wichtigen Vorlagen im Gemeinderat auf Zustimmung stossen würden. Jedenfalls habe sie im Vorfeld ein paar schlaflose Nächte gehabt.
Vize-Statpräsident Remo Bill, der Stadtpräsident François Scheidegger (er war an der Matura-Abschlussfeier seiner Tochter) vertrat, überbrachte nicht nur die Grüsse der Stadt, sondern auch die gute Nachricht, dass die verschiedenen, auch personellen Vorlagen der Schule Grenchen an der letzten Gemeinderatssitzung Zustimmung gefunden hatten. «Der Erhöhung der Schulleiter- und Sekretariatspensen wurde ebenso zugestimmt wie den übrigen Vorlagen», freute sich Bill vor den anwesenden Lehrerinnen und Lehrern sowie den Vertretern des Gemeinderats.