Franklins Weihnacht-Happy-End

Ein geschätzt fünfjähriger Kater namens Franklin feiert in diesem Jahr eine besondere Adventszeit. Er hat nicht nur die Attacke eines frei laufenden Hundes überlebt, sondern nun auch ein neues Zuhause gefunden.

Franklin ist heute wieder ein vollständig fitter und selbstbewusster Kater, der sein Leben geniessen kann. Bild: zvg

Mitten im Hochsommer wurde ein rot-weisser Kater von einem frei laufenden Jagdhund angegriffen und übel zugerichtet. Zu seinem Glück beobachteten Passanten den Vorfall und konnten ihn umgehend in die Tierklinik Neuhaus in Solothurn bringen. Da es sich um einen Findling handelte, nahm die zuständige Tierärztin umgehend mit dem Tierheim Aarebrüggli in Grenchen Kontakt auf.

Ivan Schmid, der Leiter des Tierheims, erinnert sich noch genau: «Wir schätzten den Kater auf fünf Jahre und die behandelnde Tierärztin stellte fest, dass er nach operativen Eingriffen wieder die uneingeschränkte Beweglichkeit erhalten könnte. Darum beschlossen wir, das operative Wagnis einzugehen.» Die erste Operation gelang. Nach einer kurzen Zeit in der Tierklinik übernahm das Tierheim die weitere Pflegebehandlung. «Wir nannten den Kater Franklin. Er erholte sich mit Physiotherapie gut, aber es traten auch einige Folgeprobleme auf. Zum Beispiel mit der ganzen Verdauung.» Das konnte aber auch unter Kontrolle gebracht werden. Doch allmählich und mit zunehmender Beweglichkeit stellte man fest, dass er immer wieder hinten einknickte. Der Chirurg stellte Probleme mit der Kniescheibe und den Bändern fest. Eine weitere Operation war nötig. «Anfang September wurde dieser Eingriff vorgenommen. Wieder klappte alles und er regenerierte sich gut.»

Erfolglose Suche nach Halter

Die nach dem Auffinden des Katers gestarteten Abklärungen durch die Plattform der Schweizerischen Tiermeldezentrale (www.stmz.ch) sowie Inserate über seine Herkunft blieben erfolglos. Deshalb startete der Verein Tierasyl ­Aarebrüggli parallel die Suche nach einem neuen Zuhause. «Wir informieren immer transparent. Auch in Franklins Fall zeigten wir auf, dass er in der Tierklinik operiert worden ist. Das kann halt auch Skepsis bei Interessenten wecken. Zudem braucht dieser Kater auch weiterhin Freilauf.» So schien Franklin zuerst einmal gestrandet.

Die Mühen haben sich ausbezahlt

Das Happy End liess noch auf sich warten. Doch dann wendete sich das Blatt und eine Möglichkeit eröffnete sich. Dort war allerdings auch ein Hund zu Hause. Wie würde der von einem Hund so bös zugerichtete Franklin denn darauf reagieren? Die Antwort: Gelassen. Konflikte gab es keine, genauso wenig eine ängstliche Reaktion des Katers. «Das sind so Momente, in welchen wir wirklich Energie tanken können. Unsere Mühen haben sich für den Vierbeiner ausbezahlt.» Pünktlich auf die Weihnachtszeit ist Franklin am richtigen Platz gelandet.

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Das Aarebrüggli hat sich seit seiner Gründung stetig weiterentwickelt, um sowohl Ferientieren, Tieren im Tageshort, aber auch Findeltieren eine optimale Situation zu bieten. Dabei ist nicht nur das grosse persönliche Engagement aller Beteiligten auffällig, sondern auch der hohe Standard der Unterkünfte. Die neuen Katzenzimmer dürften wohl schweizweit einmalig sein. Da wurden ganze Felsenlandschaften aufgebaut, damit die Katzen einen erlebnisreichen Aufenthalt geniessen können. Aber auch für die gefiederten Findlinge steht eine grosse, moderne Voliere und für die Kleintiere ein spannendes Gehege zur Verfügung. Eine kleine, integrierte Tierarztpraxis ermöglicht auch eine stets optimale medizinische Versorgung. Ein eigenes Qualitätssicherungssystem und Prozessabläufe garantieren zudem, dass alle relevanten Vorgänge und Handlungen jederzeit dokumentiert sind. Das ermöglicht eine maximale Transparenz über die Hintergründe aller zu vermittelnden Tieren.

aarebrueggli.ch

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Das Aarebrüggli in Grenchen ist ein Tierheim, das stets auf dem neuesten Stand ist und hochprofessionell geführt wird. Der personalintensive 7-Tage-­Betrieb kann sich jedoch nur knapp aus eigener Kraft finanzieren und bekommt nur wenig Unterstützung durch die Gemeinden. Vonseiten des Kantons gibt es keine finanzielle Unterstützung. Damit es weitere solche Erfolgsgeschichten wie jene von Franklin geben kann, ist jeder Franken willkommen.

Spenden können auf dasKonto des Vereins Tierasyl Aarebrüggli Grenchen

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überwiesen werden. Wie gesagt, jeder noch so kleine Beitrag hilft mit, dass Findeltiere eine neue Chance erhalten können. Der Verein und das Team des Aarebrüggli geben alles, damit jederBeitrag zielgerichtet und im Sinne der Spendenden eingesetzt wird.