Lengnauer Brunnenplatz im Zauber des Wintergartens
Wenn die Tage kürzer und kälter werden und die Adventszeit an die Türe klopft, beginnt in Lengnau die Zeit des Wintergartens.
Wenn die Tage kürzer und kälter werden und die Adventszeit an die Türe klopft, beginnt in Lengnau die Zeit des Wintergartens.
Der Wintergarten ist der festlich dekorierte Brunnenplatz, der während der Adventszeit als Treffpunkt für die Dorfbevölkerung dient. Die stimmungsvolle Aktion, organisiert von der Lengnauer Ortsvereinigung, kurz LOV, gilt als gemütlicher Start in die winterliche Stimmung und richtet sich besonders an Familien.
Weihnachtsklänge, Kutschenfahrten und mehr
Für die Planung und den Aufbau waren Marlies und Christian Rüefli verantwortlich. Zur Eröffnung spielte die Musikgesellschaft Lengnau ein Konzert mit altbekannten Weihnachtsliedern, die einen auf die kommende Weihnachtszeit einstimmten. Zudem konnten Besucherinnen und Besucher eine kostenlose Kutschenfahrt durchs Dorf unternehmen, was vor allem bei Kindern viel Freude auslöste. Für die Kinder war der Besuch des Samichlaus ein weiterer Höhepunkt.
Die Festwirtschaft wurde vom Volleyballclub Lengnau und von der Trachtengruppe betrieben, die sowohl draussen als auch im beheizten Café-Stübli für alle etwas anboten. Sämtliche Speisen und Getränke wurden von der Thermo Fisher Scientific in Lengnau gesponsert. Die Einwohnergemeinde stellte Strom und Platz zur Verfügung und übernahm weitere Kosten wie etwa die Bewilligungsgebühren. Für den Wintergarten selbst ist die Burgergemeinde Lengnau verantwortlich.
Zwölfjährige Tradition
Christian Rüefli, beruflich Forstwart, stellte das Holz für die Dekorationen auf dem Platz zur Verfügung. Aus diesem Holz entstanden unter anderem geschnitzte Sterne und weitere Handarbeiten, die dem Wintergarten eine gemütliche Atmosphäre verliehen. Der Anlass hat eine zwölfjährige Tradition. Ursprünglich wurde er in grösserem Rahmen mit Festzelt und Disco durchgeführt. Seit zwei Jahren findet er im kleineren Rahmen statt. «Ziel ist es, einen Treffpunkt für die Dorfbevölkerung zu schaffen und gemeinsam in die Adventszeit zu starten», erklärt Rüefli.
Rüefli ist seit Anfang an beim Wintergarten dabei. «Es motiviert mich, etwas fürs Dorf zu machen. Ich freue mich, wenn die Leute vorbeischauen», sagt er. Auch sein Grosskind Anaïs engagierte sich. Gemeinsam mit ihren Freundinnen Céline und Naliah betrieb Anaïs einen Kinderstand mit selbst gemachten Chrömli und Kindertee. Die Hälfte der Einnahmen spenden die Mädchen an die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe, die Kindern und Jugendlichen mit Krankheiten oder Beeinträchtigungen besondere Erlebnisse ermöglicht.
«Die Vorbereitungen sind reibungslos verlaufen», berichtet Rüefli. Nach zwölf Durchführungen sei vieles eingespielt, ergänzt er schmunzelnd. Der Wintergarten bleibt bis zum 6. Januar 2026 bestehen.











