Multikulturelle Solothurner Künstler ausgezeichnet
Der Solothurner Regierungsrat hat am Montag im Grenchner Parktheater dem Schriftsteller Franco Supino den Kunstpreis des Kantons Solothurn zugesprochen. Acht weitere Künstler erhielten Fachpreise, darunter auch drei gebürtige Grenchnerinnen und Grenchner.
Die grösste Ehre in diesem Jahr kam dem Solothurner Schriftsteller Franco Supino für sein umfangreiches Werk und auch für seine wichtige Arbeit als Literaturvermittler und Leseförderer zu. Er erhielt den mit 20000 Franken dotierten Kunst- und Kulturpreis des Kantons Solothurn. 1965 in Solothurn geboren und in Grenchen zweisprachig aufgewachsen, nimmt er mit seinen Romanen einen wichtigen Platz in der Schweizer Literaturlandschaft ein.
Nicht nur Franco Supino hat einen Bezug zur Stadt Grenchen. Den Grenchner Hanspeter Bärtschi kennt man im Kanton als mehrfach ausgezeichneten Pressefotografen, er betätigt sich jedoch auch erfolgreich in der Kunstfotografie. Der Fachpreis für Kunstvermittlung ging an die gebürtige Grenchnerin Roswitha Schild. Die Kunsthistorikerin setzt sich in diversen Gremien seit über dreissig Jahren für den Kulturbetrieb im Kanton ein. Cordelia Hagmann, 1976 in Grenchen geboren, ist als Violinistin international unterwegs. Sie war unter anderem Konzertmeisterin des String Orchestra of New York City. Hagmann lebt inzwischen wieder im Kanton und bereichert mit ihren Auftritten das Solothurnische Musikleben. Sie erhielt einen der beiden Fachpreise für Musik. Den Anerkennungspreis erhielt die Gemeinschaft des Kapuzinerklosters in Olten. Seit 1646 waren ununterbrochen Kapuziner im Solothurnischen heimisch und liessen sich weder durch welt- noch lokalgeschichtliche Wirren von ihrem Wirken abbringen.