Padel-Tennis gibt es jetzt auch in Grenchen
Tennis, Squash und Rudern: Das sind drei verschiedene Sportarten. Von allen etwas hat eine junge, aber nicht ganz neue Sportart namens Padel-Tennis. Morgen Freitag werden in der «Tennis-Chugele» in Grenchen zwei Aussenplätze eröffnet.
Roland Rüetschi betreibt seit 18 Jahren erfolgreich das Restaurant Tennis-Chugele. Die Kulinarik ist seine Leidenschaft. Ihm ist aber ebenso wichtig, dass die Tennishalle gut belegt ist und die Anlage mit weiteren Aktivitäten bereichert wird. Dazu gehört etwa Pit Pat, das Tischtennis-Minigolf – und ab morgen Freitag kann auch Padel-Tennis gespielt werden. Eine noch junge Sportart, die aus Mexiko stammt und mittlerweile in 75 Ländern gespielt wird – längst auch wettkampfmässig.
Nachfrage wurde grösser
Es habe immer wieder Anfragen gegeben, ob es in der «Tennis-Chugele» Padel-Tennis-Plätze gäbe. Das machte ihn neugierig und er fragte nach. Wie würde er den Sport beschreiben? «Es ist eine Mischung aus Tennis, Squash und Paddle. Das Ergebnis ist Padel-Tennis auf Spielfeldern, die zwischen 10 und 20 Meter gross sind.» In Frankreich gibt es mittlerweile mehr lizenzierte Padel-Tennis-Spieler als Tennisspieler. Allein in Göteborg (Schweden) gibt es mehr als 300 Plätze. «Der Trend ist rasant», sagt Rüetschi, «in der näheren und weiteren Umgebung gibt es Spielmöglichkeiten in Derendingen, Lyss und Biel.» Mit zwei weiteren Spielfeldern in Grenchen wird der Sportcluster in der Uhrenstadt weiter gestärkt.
Ab Oktober gibt es Kurse
Roland Rüetschi zwei weitere Vorteile. Die Stellplätze werden von einem Betreiber in der Westschweiz geführt (Tomas Anebrink). Reservierung und Bezahlung erfolgen online. Sobald die Schritte 1 und 2 abgeschlossen sind, erhält der Kunde einen QR-Code, mit dem er den Platz betreten kann. Und der zweite? Da denkt Roland Rüetschi an seine Kernkompetenz, das Restaurant. Eine neue Sportart würde auch seinem Betrieb mehr Frequenz bringen.
Einfach auf dem Feld stehen und ein bisschen spielen, das geht nicht. Das Spielfeld ist viel kleiner als beim klassischen Tennis. Das Spiel werde dadurch schneller, dafür sei weniger Technik nötig, erklärt Rüetschi. Erlernen muss man den Sport trotzdem. Vom nächsten Frühling an werden zusätzlich Padel-Tennis-Kurse angeboten.
Bekommt der Tennissport dadurch Konkurrenz? Roland Rüetschi verneint: «Die Frequenz auf unseren Plätzen nimmt zu, vor allem seit die Halle in Bellach geschlossen wurde. Es scheint also Platz für beide Sportarten zu geben.»
Die Eröffnung morgen Freitag hat einiges zu bieten. So können Interessierte von 18 bis 22 Uhr auf beiden Plätzen frei spielen. Zudem werden Top-Ten-Spieler aus dem Schweizer Padel-Ranking zu einer Exhibition erwartet.