Patrick Crausaz setzt sich deutlich durch

2025 geht nicht nur als Wahljahr von Kantons- und Regierungsratswahlen in die Annalen, sondern vor allem war es ein langes und intensives Wahljahr in Grenchen um das Stadtpräsidium und zuletzt auch um das Vizepräsidium, das, ebenfalls normalerweise, in stiller Wahl erfolgt.

Entsprechend erfreut zeigte sich Patrick Crausaz, der bei den Stadtpräsidiumswahlen noch unterlegen war und jetzt gegen den amtierenden SP-Stadtpräsidenten Remo Bill ein Stimmenmehr von 455 erzielte. Er übertraf damit das absolute Mehr um 174 Stimmen.

Für ihn sei dies ein Zeichen der Bevölkerung, die Veränderung wolle. Damit meinte er vor allem eine transparentere Gemeinderatskommission, kurz GRK. Er erhofft sich, dass er als designiertes GRK-Mitglied einen Beitrag dazu leisten kann, eine Arbeitsgruppe Gemeindeorganisation wieder ins Leben zu rufen. Dabei ist ihm die Schaffung von Ressorts ein wichtiges Anliegen. «Dafür braucht es keinen Parlamentsbetrieb, sondern ein sogenanntes Referentensystem.» Zur Erklärung: Für Ressorts wie Bildung, Finanzen oder Sicherheit können innerhalb des Gemeinderats Mitglieder aus den bestehenden Gremien gewählt werden. Damit würden die Gemeinderäte entsprechende Kompetenzen erhalten, aber auch in die Pflicht genommen, so Crausaz.

Ausserdem befürwortet er eine Aufstockung der GRK von fünf auf sieben Mitglieder, damit jede gewählte Partei einen Sitz in der GRK habe. Auf die Zusammenarbeit mit der neuen Stadtpräsidentin freue er sich, auch auf die sich ergebenden neuen Synergien.

Remo Bill hat angekündigt, dass er Ende Jahr als Gemeinderat zurücktreten will. Hingegen will er sein Engagement als wiedergewählter Kantonsrat weiterführen und sich voll auf diese Aufgabe konzentrieren.