So macht ein Bad in der Aare Spass
Die Wasserqualität wird in unserem Land regelmässig kontrolliert – das Trinkwasser, das Wasser in Bädern und auch das in Flüssen. An den Olympischen Sommerspielen wäre der Triathlon beinahe an der Wasserqualität der durch Paris fliessenden Seine gescheitert. Wie sieht es bei uns in der Aare aus?

Wer sich in der Aare in Grenchen oder Altreu im Wasser erfrischt, muss sich keine Sorgen machen. Die Badeplätze in Grenchen, Altreu und auch im kleinen Burgäschisee schlossen letztes Jahr mit der Höchstnote ab. Die Konzentration an E. coli lag bei der Messung unter 100 KBE auf einen Deziliter Wasser. E. coli steht für Escherichia coli, ein gramnegatives, säurebildendes Bakterium, das normalerweise im menschlichen und tierischen Darm vorkommt. KBE ist die Abkürzung für koloniebildende Einheit. Nicht ganz unkompliziert. Aber die hohe Konzentration in der Seine (2870 KBE) gilt als schlecht und hat die Diskussionen um gutes oder schlechtes Badewasser in Gang gebracht.
Die Wasserqualität, in erster Linie jene von Trinkwasser, wird hierzulande immer genau unter die Lupe genommen. Weil das so ist, können wir unser Trinkwasser, auch in höheren Mengen, unbedenklich konsumieren. Schwimmen in einem von Bakterien belasteten Fluss hingegen kann durchaus ein Gesundheitsrisiko sein, wenn die Konzentration von E. coli zu hoch ist.
Die Wasserqualität der Aare ist nicht überall gleich gut wie in Grenchen oder Altreu. In Solothurn, Olten, Schönenwerd und an der Alten Aare in Winznau ist die Konzentration bis zu zehnmal höher, gilt aber, eingeordnet in der Qualitätsklasse C, als akzeptabel.
Merke: Badespass an den Badeplätzen von Grenchen und Altreu ist unbedenklich und macht einfach Spass! Übrigens: Vor einigen Tagen betrug die Wassertemperatur der Aare 20 Grad.