Stadtpräsidiumswahlentscheid vertagt
Auch wenn es sich nicht um einen Rekord handelt, ist es immerhin erfreulich, dass bei den Stadtpräsidiumswahlen in Grenchen knapp 36 Prozent ihr Wahlrecht genutzt haben. Gewählt wurde von den vier Kandidierenden allerdings noch keiner. Mit 1511 Stimmen von insgesamt 3392 erhielt Susanne Sahli (FDP) die meisten Stimmen.

In Grenchen sind 9646 Personen stimmberechtigt, von denen 3446 von ihrem Recht Gebrauch gemacht haben. Das ist zwar immer noch zu wenig, aber immerhin einiges mehr als bei den letzten Gemeinderatswahlen. Da keiner der Kandidierenden das nötige Mehr von 1717 erreicht hat, findet am 28. September ein zweiter Wahlgang statt.
Stimmen erhalten haben zwei Frauen und zwei Männer. Angela Kummer (SP), die ihre Kandidatur am Pfingstmontag überraschend zurückgezogen hatte, erhielt 564 Stimmen. Diese sind trotz ihres Rückzugs gültig. Der parteilose Felix Kummer kam auf 44 Stimmen und der GLP-Kandidat Patrick Crausaz auf 1273 Stimmen. Susanne Sahli (FDP) erhielt 1511 Stimmen, 206 Stimmen unter dem absoluten Mehr. Sowohl Susanne Sahli als auch Patrick Crausaz werden zum zweiten Wahlgang antreten. Felix Kummer indes wird nach dem wenig berauschenden Ergebnis nicht mehr antreten.
Noch einige statistische Angaben: Brieflich wurden 3401 Stimmrechtsausweise abgegeben, 44 davon waren ungültig. An der Urne haben 89 Personen persönlich abgestimmt. Insgesamt wurden 3435 Wahlzettel eingereicht, davon waren 40 leer und 3 ungültig. Für die Errechnung des absoluten Mehrs werden die gültigen und leeren Stimmen zusammengezählt, durch zwei dividiert und die nächsthöhere Ganzzahl aufaddiert.
Am Dienstagnachmittag hat die SP Grenchen in einer Medienmitteilung informiert, dass Angela Kummer, die ihre Stadtpräsidiumskandidatur am Pfingstmontag überraschend zurückzog, nun auch von all ihren politischen Ämtern zurücktritt.