Über 800 Quadratmeter für den Kampfsport
An der offiziellen Eröffnung des Dojos des Judoclubs Grenchen gab es nebst sportlichen Höhepunkten mit Teams aus drei Nationen viel Solothurner Politprominenz.

Nachdem die Judokas in Grenchen bereits seit fast drei Jahren im neuen Dojo des Judoclubs Grenchen trainiert und ihre Wettkämpfe ausgetragen hatten, haben nun auch die Aikido- und die Jiu-Jitu-Kämpfer sowie die Boxsportler ihre Heimat gefunden. Neu ist jetzt alles unter einem Dach. Über 100 Aktivmitglieder zählt der Judoclub, die Sportart ist seit Jahren traditionell verankert und fester Bestandteil des Schulsports und des Ferienpass-Angebots. Im Rahmen der offiziellen Eröffnung fand der Fortis-Cup statt. Man bekam Judosport auf höchstem Niveau zu sehen, und auch die Grenchner kämpften um Ruhm und Ehre. Der Sieg blieb sogar in der Schweiz: Das Jiu-Jitsu-Judo-Team aus Brugg siegte im Final gegen eine spanische Auswahl. Die Delegation aus der Ukraine landete auf Rang drei noch vor den Lokalmatadoren aus Grenchen.
Alles unter einem Dach
Der Judoclub Grenchen konnte im Frühling 2020 ein neues Kapitel aufschlagen, indem er ein neues Dojo beziehen konnte. Marc Willemin, Gemeinderat und Präsident der SVP Grenchen, hatte die Dinge ins Rollen gebracht, schon vor fünf Jahren bei der Stadt interveniert und das neue Dojo zusammen mit den Vereinsmitgliedern realisiert. Nun stehen den Judokas und den Jiu-Jitsu-Kämpfern ein Dojo von rund 500 Quadratmetern zur Verfügung. Von einem Wandbild schaut Jigoro Kano, der Vater und Erfinder der Kampfkunst Judo, mit gestrengem Blick auf seine Judokas. Im hinteren Teil stehen nochmals rund 100 Quadratmeter für die Aikido-Kämpfer zur Verfügung, und auf weiteren 200 Quadratmetern ist ein Fitnessraum eingerichtet worden. Auch Boxing G-Town konnte seinen Ring aufstellen und profitiert von der gesamten Infrastruktur. Zur Eröffnung war der gesamte Grenchner Gemeinderat vor Ort. Der Solothurner Regierungsrat Remo Aklin betonte, wie wichtig dieses Sportcenter für den gesamten Kanton Solothurn sei: «Im Judo kann man sich vom Kindesalter an austoben, sich mit anderen messen und dabei lernen, stets Anstand und Fairness zu bewahren.» Aklin dankte der Stadt und vorab dem Judoclub Grenchen für ihr grossartiges und zum Teil auch ehrenamtliches Engagement. Vize-Stadtpräsident Remo Bill zeigte sich davon überzeugt, dass sich die sportlichen Erfolge in der Uhrenstadt unter diesen Voraussetzungen bald wieder einstellen werden. Laut Präsident Marc Willemin und Trainer Thomas Hagmann – beide schrieben Anfang der 1990er-Jahre mit ihren Teilnahmen an Olympischen Spielen und an den Europacups Geschichte – soll der Judoclub Grenchen national, aber auch international wieder zu einer Topadresse in dieser Sportart werden und mit Titeln und Pokalen frischen Glanz ausstrahlen.