Wärmeeinbruch bremst Saisonstart – der «100-Jährige» macht Hoffnung

Noch vor gut einer Woche war Christoph Rauber, Verwaltungsratspräsident der Skilift Grenchenberg AG, sehr optimistisch und freute sich auf einen unerwartet frühen Saisonstart auf dem Grenchner Hausberg. Ein Wärmeeinbruch machte die Hoffnungen auf einen Schlag zunichte. Offizieller Saisonstart ist aber eh erst am 13. Dezember.

Solche Bilder wünschen wir uns auch im kommenden Winter auf dem Grenchenberg wieder. Das hofft ebenso Christoph Rauber, VR-Präsident der Skilift Grenchenberg AG (im Bild eingeklinkt). Bilder: Joseph Weibel/zvg

Solche Bilder wünschen wir uns auch im kommenden Winter auf dem Grenchenberg wieder. Das hofft ebenso Christoph Rauber, VR-Präsident der Skilift Grenchenberg AG (im Bild eingeklinkt). Bilder: Joseph Weibel/zvg

Der 100-jährige Wetterkalender macht uns Hoffnung. Der Dezember wird kalt und schneereich, um die Feiertage (leider) eher windig und allenfalls etwas Regen. Dann aber: Der Januar startet eisig und schneereich; auch der Februar ist erst winterlich, dann wie-der milder. Selbst im März prognostizieren die von Mönch Mauritius Knauer ausgewerteten wiederkehrenden Wetterzyklen noch Kälte, Schnee und Sonne.

«Wer’s glaubt ...», widersprechen die Pessimisten. «Wir sind optimistisch!»: So geht es auch Christoph Rauber, der am Samstag noch auf den Start hoffte, dann aber vom Betriebsleiter informiert wurde, dass die Piste nicht fertig präpariert werden könne. «Wir hatten am Mittwoch 50 Zentimeter Neuschnee – genug für den Start. Dann kam der Wärmeeinbruch, und die Piste nahm schnell Schaden.» Auf das Wochenende macht Rauber wenig Hoffnung. Es wird zwar wieder kälter, aber es müsste 30 bis 40 Zentimeter Neuschnee geben. Und danach sehe es nicht aus.

Der Saisonstart ist aber sowieso erst am 13. Dezember geplant. Christoph Rauber: «Wir sind bereit!» Für die Skilift Grenchenberg AG sind Betriebstage noch wichtiger, seit sie, zusammen mit den Sportanlagen Balmberg AG, Teil des Magic-Pass-Verbundes ist, der für kommende Saison schweizweit 290 000-mal verkauft wurde. «Es braucht Ersteintritte, das heisst Betriebstage, damit wir finanziell am Magic Pass partizipieren», erklärt Christoph Rauber. Auf Betriebstage hofft er auch im Februar – von 2. bis 13., wenn die traditionellen Sportwochen angesagt sind.

Technisch sind die zwei Lifte auf dem neustem Stand. Der Augsten-Lift erhielt einen neuen Motor und eine neue Überwachungsanlage. Und wenn der «100-Jährige» recht hat, gibt’s auch in tieferen Lagen einen guten Winter!