Wie aus einem «Fürobe-Bier» ein Fest wurde
«Bettle Buebe» steht auf dem T-Shirt. Das ist ein Verein. Er ist 2019 aus einem ehemaligen Whatsapp-Chat und einer örtlichen Guggenmusik entstanden. Die 23 Männer sind jedes Jahr neu motiviert, das Waldrandfest beim Bettlacher Schützenhaus durchzuführen. Die Premiere war für 2020 geplant. Corona machte den frischgebackenen Bettle Buebe einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Ein Jahr später wagten sie einen neuen Versuch – mit Standort Dorfzentrum. Sie organisierten Würste und Bier und riefen ihr neues Fest aus. «Es hätte eigentlich ein Fürobe-Bier-Fest geben sollen», erinnert sich Präsident Stefan Hess schmunzelnd. Über 300 Leute kamen und sorgten relativ schnell für das Ende des kulinarischen Vorrats. Einige «Buebe» schwärmten immer wieder aus, um Nachschub zu holen. Beflügelt durch diesen Erfolg wechselte der Verein den Standort zum Schützenhaus und seitdem heisst ihr Anlass Waldrandfest.
Der Festtag in Bettlach dauert jeweils zwölf Stunden – von 14 Uhr bis morgens um 2 Uhr. Am Nachmittag kommen Familien mit ihren Kindern zum Spielparcours. Später gibt es laufend Redlete und natürlich Essen und Trinken. Mittlerweile wissen die Bettle Buebe, welche Mengen sie benötigen. Damit alle gut nach oben und wieder hinunter ins Dorf kommen, fährt halbstündlich ein Shuttle. Abends bis frühmorgens gibt es dann Livemusik und viel Spass. Für alle Wetterfälle steht ein grosses Festzelt.
Das Waldrandfest ist der Hauptanlass des Vereins. Ausserdem gibt es eine Generalversammlung und im Frühling einen 24-stündigen Wochenendausflug.